Beim 24. Förde-Triathlon waren dieses Jahr jede Menge POWER-Schnecken vertreten, getreu dem Motto: = Schnecken treten immer in „Massen“ auf =

Als erstes trauten sich bei diesem fantastischen Sommertag Norbert und ich uns gegen 7:30 Uhr aus der Deckung und fuhren Richtung Seebad Düsternbrook. Räder aus dem Auto und gleich der 1. Schreck. Ein fast Platten. Ach, ist bestimmt wieder das Ventil. Also die Reifen aufgepumpt, das Ventil wieder ordentlich festgedreht und die Tasche auf die Schultern gewuchtet. Bei der Wechselzone angekommen war der Reifen schon wieder flau. Oh weh, so ein verd… Mist. Also vor Ort den Reifennotdienst in Anspruch genommen. Es dauerte gefühlt eine halbe Ewigkeit bis das Rad fertig war und ich hüpfte schon vor lauter Nervosität wie ein Flummi auf und ab. Puuuuh, endlich alles in der Wechselzone, Neo geschnappt, die „Schneckenbadekappe“ gegriffen und los. Norbert wartete schon an der Seebrücke auf mich.

8:50 Uhr fiel der erste Startschuß des Tages und ca. 150 Athleten/innen machten sich im ersten Block auf den 2x 750m langen Schwimmkurs. Das Quallenfeld war beeindruckend. Locker und scheinbar schwerelos schwebten sie unter uns entlang, was man von uns leider nicht behaupten konnte, obwohl Norbert 2min schneller als in HH unterwegs war.
Raus aus dem Wasser und zum Rad. Weg waren wir zwei für 40km und ca. 1:30Std. Mittlerweile trudelten weitere Schnecken ein. Aktive „Fremdgänger“- und „Animations“-Schnecken trafen sich an der Laufstrecke. Unter großen „ Taraaaaa….“ wurden Norbert und ich auf den 4 Laufrunden angefeuert. Das tat gut! Auch der „Meister“ schickte seinen Schülern noch beste Wünsche mit auf den Weg. Nach endlosen 10km klatschten wir noch alle Schnecken ab bevor wir den roten Teppich für den Zieleinlauf betraten.Dann mußten wir uns schon sputen, denn die nächsten gingen jetzt schon an den Start. Ulli, Britta und Britta jeweils in der Einzelwertung und Katja-Udo-Marion sowie Roland-Norbert2-Peter als POWER-Staffeln. Insgesamt waren an diesem Sonntag 11 TRI- Schnecken unterwegs und mindestens ebenso viele als Zuschauer vor Ort. Vielen, vielen Dank von uns an euch. Es war toll!

Speedy-Schnecke Britta ließ auf der Distanz von 0,5-20-5km nichts anbrennen und zeigte selbst etablierten Tri-Damen mal wieder ihr tolles Talent in dieser Sportart und finishte verdient als 2. Dame gesamt in 1:15:00Std. Herzlichen Glückwunsch, du Wirbelwind!
Britta2 kämpfte sich mit lädierter Schulter bei ihren ersten TRI in dieser Saison auf den 
5. Platz. Super. Und Ulli…. Er holte sich Konkurrenz mal wieder beim Rad fahren und beim superschnellen Laufen in dieser Mittagswärme und wurde dafür in der AK55 mit den 2. Platz belohnt. Herzlichen Glückwunsch euch beiden! Und unsere Staffeln……
Katja und Roland legten tolle Zeiten beim Schwimmen vor. ( Beide in nagelneuen Neo`s) Norbert2 und Udo schenkten sich auf der Radstrecke nichts und gaben alles, um die anderen Athleten auf Abstand zu halten. Udo sprang zu allem Unglück beim Schalten die Kette ab! Gott sei Dank, ist er aber dabei nicht gestürzt. Mit Marion und Peter hatten wir noch ein paar Asse im Ärmel und sie waren als schnelle Läufer auf der schattenlosen Strecke unterwegs. Von 35 gefinishten Staffeln wurden die super Plätze 9 (R-N-P) und 12 (K-U-M) belegt. Ein überaus wunderschöner, erfolgreicher Tag für die POWER-Schnecken, die auch bei der Siegerehrung zahlreich und lautstark vertreten waren….


Olympisch : Norbert 3:02:17 AK50 16. 
Kerstin 2:53:38 AK50 2. / 15. gesamt
Volks-Tri: Britta 1:15:00 AK 35 1./ 2. gesamt 
Britta 1:28:45 AK 40 5.
Ulli 1:20:06 AK55 2.Platz
Staffeln: Roland-Norbert2-Peter 1:15:54 9.Platz
Katja-Udo-Marion 1:18:15 12.Platz

Mit sportlichen Grüßen
Kerstin Mackeprang

Was hat es in der Nacht geschüttet. Morgens gegen 7:00 Uhr das Rollo hochgezogen und welch eine Überraschung…..
Blauer Himmel wie bestellt
Schnell noch einmal Britta anrufen. Wo, bitteschön, ist die Wulsfelder Badestelle in Felde? Aha, alles klar, ich hoffe es stehen irgendwo Schilder….
Gefunden! Auf dem Parkplatz gleich Britta, Nils und die Kinder getroffen ebenso Ulli und die M&M`s ( die Mettenhofer : Martina+Martin und Marco+Katrin). Einen Augenblick später waren auch schon Birgit und Roland in der Wechselzone.
Wie immer kam die alles entscheidende Frage…. Wie „warm“ ist das Wasser?! Mit oder ohne Neo schwimmen? Britta, die noch keinen Wettkampf mit diesem Ding geschwommen ist, überredeten wir dazu. Heute und hier ist die beste Gelegenheit, das einmal auszuprobieren. Langsam füllte sich die Wiese mit Athleten. Dann ging es zum Wasser. 2 Bojen waren jeweils von außen kommend zu umrunden und gemeinsam in der Mitte zurück zum Ausstieg zu schwimmen. 
Auf die Plätze, fertig, los….. Es sah aus, als ob wir ein Herz schwammen. Britta stand schon startklar an ihrem Fahrrad als ich bei meinem ankam. Von Ulli und Roland noch nichts zu sehen. Na, dann mal los! Ich kam in diesen ollen Radschuh nicht rein!!! So etwas Blödes. Aber jetzt! Bis zum Parkplatz war es ein Matsch-Cross fahren mit Rennrädern. Bloß den Anschluß nicht verlieren, denn ich hatte keine Ahnung wo ich lang mußte. Bei Kilometer 8 ca., hatte ich meinen persönlichen Alptraum. Roland war schon da! Jetzt schon! Und er überholte mich auf seinem Herrenrad mit Gepäckträger, Schutzbleche und Lampe…..
Ich weiß, das ich nicht gut Rad fahre, aber aber …….. Egal und weiter strampeln. Keine 4 Kilometer später ein scharf gebellter Ruf von hinten „ Rechts!!!“ Eine weitere Gruppe die mich gerade überholt hatte, wurde an die Seite gescheucht. Ulli kam angeflogen und die Gruppe klemmte sich gleich dahinter, inkl. ich. Aber mit dem Tempo von Ulli konnten wir nicht lange mithalten. Eine tolle Radstrecke mit vielen Anstiegen und Abfahrten und vielen Kurven. Anspruchsvoll. Zurück in der Wechselzone hingen alle Schneckenräder schon an der Stange. Mit schweren Beinen auf die „Cross“-Laufstrecke. Es fing an mit einem schmalen Waldweg, wieder bergan mit Baumwurzeln wie Treppenstufen, ein kurzes Stück Straße und wieder in den Wald. Die Wege mehr oder weniger breit, vom Regen ausgewaschen, durch kleine Kieskuhlen stampfen und munter auf und ab. Endlich das Ziel, wo die anderen Schnecken auf die Letzte von ihnen warteten…..


Britta: 1:09:48 1. gesamt
Kerstin: 1:17:46 6.gesamt, 50+ 1. Platz

Ulli: 1:13:34 19.gesamt, 50+ 3.Platz
Roland: 1:13:48 22.gesamt, 50+ 4.Platz

oder
Der Debütanten-Triathlon
Dextro Energie Hamburg über die Olympische Distanz
1.5 – 40 – 10 km

Es war soweit…. Norbert und ich waren absolut aufgeregt, insbesondere ich. Wie gut, das wir schon am Samstag unsere und Ulli`s Startunterlagen abgeholt hatten, so konnten wir uns alles in „Ruhe“ ansehen und die Wettkämpfe der Sprinter verfolgen.
Allerdings mußten wir auf Britta aufpassen, daß sie sich nicht „rein zufällig“ mit in die Start`s einreihte. Da scharrte noch jemand mit den Hufen. Wir 3 saugten die tolle Atmosphäre vor Ort auf. Achtung, Ansteckungsgefahr! Am selben Abend brachte Ulli noch sein Rennrad vorbei und mußte einen Schwall von Begeisterung über sich ergehen lassen. Auf einen 4er Fahrradträger 3 Rennräder zu montieren war mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Lenker und Vorbau waren irgendwie immer störend im Wege. Aber nach einigen auf und abschnallen, hin und her ruckeln passte es endlich. Wie gut das wir die Räder schon Samstag befestigt hatten, denn Sonntagmorgen wäre ich sonst wie ein kleiner Derwisch durch die Gegend gesprungen. Puuuuh…..

Nach einer unruhigen Nacht kam Ulli, unser Mentor, pünktlich um 6:15 Uhr bei uns an. Einsteigen und los. Ein endloser Wasserfall plätscherte auf den armen Ulli ein. Ruhig und souverän antwortete er auf unsere vielen Fragen und gab noch wertvolle Tipps.
Am besten war:“Ihr werdet sehen, ein Olympischer ist ruhiger und weniger stressig als ein Sprint und die Radstrecke ist flach und schnell.“ Na, haben wir im Stillen gedacht, nicht so stressig, ja,ja…
In Oldesloe noch schnell meinen Sohn Leif und Freundin Kerstin eingeladen. Freie Fahrt bis Hamburg und direkt an der Alster fanden wir auch noch einen großen Parkplatz für unser Auto mit Fahrradhänger. Räder abtüteln, Luft reinpumpen, Startbeutel, Trinken und den Neo nicht vergessen. Oh, der Helm ist noch im Auto. Aber jetzt! Endlos plapperten wir auf Ulli ein und er betete uns beruhigende Antworten wie Mantras vor.

Räder einchecken und zu unserem Block –O- hin wandern. Die Wechselzone war der gesamte Ballindamm. 4.000 Räder haben dort Platz! Block –O- war direkt an der Radstrecke und wir brauchten mit dem Rad nur ca. 20m raus und wieder rein laufen, super. Die restlichen 500m konnten wir dann so ablaufen. Es war alles sehr eng, die verbleibenden Sachen in der Wechselzone mußten in kleine Postboxen gelegt werden. Jetzt wurde es langsam Zeit. Auf den Weg zum Startbereich gab es noch ein großes „Hallo“. Der LTV-Ost war ebenfalls mit vielen Startern dort und es war schön zu sehen, dass ich nicht alleine so nervös war.

Tolles Wetter, sonnig, eine laue Brise und der schwarze Neo ( Gummianzug) die persönliche Sauna. Badekappe auspacken und auseinandernehmen. Zack….und es fielen 2 Hälften zu Boden!! Schockstarre, dann hektische Blicke und der Puls war in nullkommanichts auf 240, mindestens!! Ich hätte in diesen Augenblick jede Pulsuhr gesprengt! Ohne Orginalkappe kein Start! Ein Infozelt. Die 50m wurden rekordverdächtig zurückgelegt. Dort bekam ich tatsächlich eine neue Badekappe und die beruhigende Info, daß im direkten Startbereich auch noch Reserve vorhanden ist.
Die Gruppe vor uns war auf die 1.500m geschickt worden. Jetzt durften wir in das Wasser und hatten 10min bis zu unserem Start, Zeit um sich einzuschwimmen. Dann kam er, der Powertower Countdown.

„Bitte nehmen Sie die Startposition ein!“ Das eingespielte Herzklopfen wummerte über das Wasser…. Plötzlich Stille und dann die Starttröte. 150 Athleten/innen machten sich in der sehr erfrischenden Alster zu fetzigen Beats auf die 1,5km lange Schwimmstrecke. Geradeaus unter der Lombards- und Kennedybrücke durch, gleich danach um die beiden Bojen und wieder zurück und den „direkten“ Weg zur Reesedamm-Brücke einschlagen (Norbert und ich bauten leider noch kleine Schlenker ein. Orientierung im freien Gewässer üben wir noch einmal ) und zum Ausstieg in den kleinen Kanal und der war gesäumt von vielen, vielen Zuschauern die lautstark applaudierten. Wahnsinn! Vom freundlichen Helfer aus dem Wasser gezogen, die Treppen hinauf und durch ein mindestens 400m langes Spalier von applaudierenden Zuschauern zum Ballindamm laufen. Das ist Gänsehaut pur und dabei immer hübsch auf den blauen Teppich bleiben.

Aus dem Neo pellen und rauf auf das Rad und auf die 40km flache Radstrecke. Durch den Tunnel und mit Tempo weiter, dabei schön auf den Vorbau ablegen und aerodynamisch werden. Plötzlich hörte ich um mich herum nur ein Klick, Klick, Klackklack…. Gänge wurden wie wild geschaltet. Oh Mist, 90 Grad Kurve und irgendwo gaaaanz oben konnte ich ein paar Helme sehen. Flach, flache Rennstrecke…..! Es gab auf den gesamten Kurs 2 lange, laaange Anstiege und jeweils kurz vor den Wenden rasante Abfahrten. Bei 56 km/h habe ich es belassen aber viele sausten wie die Raketen noch an einem vorbei. Wie gesagt, dieser Kurs mußte 2x gefahren werden. Wendepunkt auf dem Rückweg war vor dem Tunnel, eine Spur gerade aus zur Wechselzone die Andere links um die Absperrung. Ulli hatte recht, die Strecke ist schnell. Kopf runter und immer weiter. Ein flüchtiger Blick auf den Tacho…. 19,5 km!
„Ich bin an dem Wendepunkt vorbeigefahren!!!!“ Oh, Schiete…. Oh, nein!! Wenn jetzt der Tunnel kommt, drehe ich um, egal. Kurz darauf kam der Wendepunkt. Die Radstrecke war länger als 40km. Puuhh! Endlich vom Rad runter, die paar Schritte zum Platz hoppeln und Schuhe wechseln. Noch einmal ordentlich Trinken und los. Ulli`s und Norbert`Rad waren noch nicht da, aber trau schau wem. Denn Ulli kommt bestimmt! Getragen von den vielen Zuschauern fiel einem das „Anlaufen“ nicht ganz so schwer. Es sah zumindest nach Laufen aus . Weiße Wattewolken bildeten einen dekorativen Rand um die Außenalster mit den weißen Häusern. Wunderschön. Und die Sonne brannte direkt auf den Teerweg…. Langsam kam ich in Schwung, die 5km Marke näherte sich. Ulli und Norbert hatten mich noch nicht eingeholt. Jetzt wurde es Zeit für den Hasen. Ich fand gleich 2 knackige Kerlchen, an deren Fersen ich mit heftete. Heinz, deine Faltmitgliederanträge fehlten mir jetzt ganz eindeutig. Leider wurden sie dann zu schnell für mich aber der nächste war schon parat. Mit diesem Hasen bin ich dann zusammen immer im Wechsel bis knapp 600m vor das Ziel gelaufen. Trotz aufmunternden Klapps auf den Popo konnte ich mich seinem Schlußspurt nicht mehr anschließen. Auf dem blauen Teppich, das Ziel vor den Augen, endlich gefinisht!!!!!!! Wahnsinn….., einfach ein tolles Gefühl, in dieser Kulisse in das Ziel einzulaufen! Dann kam Ulli. Er ist die 10km in unglaublichen 45min gelaufen. Norbert kam als dritter im Bunde über die Ziellinie gerannt. Wir waren, wie Ulli voraus gesagt hatte, fast alle gleichzeitig angekommen.

Ein toller organisierter Wettkampf, der unglaublich viel Spaß gemacht hat und bei weitem nicht so stressig war wie ein Sprint…. 

Ulli 2:57:43
Norbert 3:01:48
Kerstin 2:55:55


Bericht von Kerstin2
( alle Runden dieses mal richtig gezählt  )

Kategorien: Triathlon

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