• 13. Mai 2018,  35. Büchener Triathlon 0,5-20-5 km

 

Auch dieses Jahr wollte ich wieder in Büchen bei diesem kleinen und sehr netten Triathlon starten. Also schnell angemeldet, denn es werden nur rund 300 Startplätze vergeben. Man kann dort schon seine Olympische-Frühform testen oder so wie ich, den Einstand in die kommende TRI-Saison mit einem Jedermann beginnen. Geschwommen wird in einem wundervoll renovierten Freibad im Becken (das Wasser kann noch ziemlich frisch sein, so das man seinen Neopren ruhig mit einpacken sollte), die Radstrecke eignet sich für richtiges Tempo fahren und die Laufstrecke führt Cross durch das Landschaftsschutzgebiet.

Mit dem Womo bin ich schon am Abend zuvor angereist und bin mit Laika die Laufstrecke einmal abgelaufen….  Der Hund brauchte ja schließlich Bewegung. Letztes Jahr hatten sich, nach sintflutartigen Niederschlägen im Wald mehrere mit wassergefüllte „Wildsau-Suhlen“ gebildet. Aber bei diesem wunderschönen Frühling bestand keine Gefahr auf eine Matschschlacht.

Die Sonne schien und das Wasser war mit knapp 19 Grad verdammt frisch. Die olympischen Athleten schwammen daher fast alle mit Neo, für die 500m zog ich ihn mir aber nicht über. Die Luft war warm.  Da man bei der Anmeldung seine Schwimmzeit mit angeben musste, waren die einzelnen Bahnen (5-6 Schwimmer) gut zusammengestellt und ausgewogen. 

Der Startschuß fiel pünktlich und los ging es. Ich kam gut voran und auf den letzten 50m überlegte ich schon einmal, wie ich mich bloß aus den Becken raushieven sollte. Ran schwimmen, Hände auf den Beckenrand und mit einer fließenden Bewegung schon fast aufrecht da stehen?? Sah verdammt gut aus bei den anderen Schwimmern. Das klappt bei mir nicht. Aber rausrollen/-robben wollte ich auch nicht!! Mir brach der Schweiß schon im Wasser aus. Die Lösung war der Startblock mit seinem Griff. Damit gelang es mir halbwegs „elegant“ das Schwimmen abzuschließen….

Schnell rüber zur Wechselzone laufen und mir dort mein neues Rennrad schnappen. 2x 10 Kilometer sind zu fahren. Es brachte richtig Spaß. Kaum Wind dafür aber ein Autofahrer, der sich den Anweisungen der Streckenposten widersetzte und mich sowie ein paar andere Athleten zu einer Vollbremsung zwang. Zum Glück war nichts passiert und das Polizeimotorrad stellte diesen Herrn erst einmal an den Rand.

Zurück in der Wechselzone schlüpfte ich mit steifen Beinen in die Laufschuhe. Mist aber auch!! Vor den Zuschauern bloß nichts anmerken lassen und über den Rasen Richtung Wald davon staksen/“laufen“… Aber es wird besser, der Wendepunkt naht und ich habe schon einige Damen ein und überholt. Die Nächsten auch eingesammelt und schon liege ich lang. Da hatte ich diese dämliche Baumwurzel übersehen. Also dieses Jahr dann doch wieder dreckig vom Kopf bis zu den Zehen und mit aufgeschlagenem Knie. Jetzt aber nur nicht wieder die Damen an mir  vorbei ziehen lassen. Aufrappeln und irgendwie weiter. Das Ziel kam näher und noch einmal ordentlich „Gas“ geben ( naja, was eben so ging ;-)) ) denn diese Athletin vor mir wollte ich noch einholen. Nur nicht auf dem Holperrasen stolpern… und mit einem Lächeln durch das Ziel Laufen. Geschafft!!

Jetzt hieß es abwarten was meine Zeit Wert war, denn es wurde nach unserem Start (als das Becken leer war) noch ein weiterer gestartet. Als ich vom Duschen kam hing die Liste schon aus und ich konnte mehr als zufrieden sein….

Ein wirklich schöner Tag und Triathlon ging zu Ende. Nach Büchen komme ich bestimmt wieder.

Kerstin    ges.6,  AK55/ 1.,  1:21:19

Kategorien: Triathlon

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