Ein neues Ziel dank Roland und Birgit. Die Beiden hatten uns gefragt, ob wir nicht auch Lust hätten, dort zu starten und ein langes Wochenende in Moritzburg und Dresden zu verbringen.

Na klar hatten wir Lust.

Die Internetseite versprach ein großes Triathlon-Event über 2 Tage, rund um das Schloß von „3 Nüsse für Aschenbrödel“. Im Schloss-See wurden unterschiedliche Schwimmstrecken für die Lang- und Mitteldistanz am Samstag und Sonntag für die Olympische Distanz und den Jedermann gesetzt. Die Radstrecke war ein 20 km Rundkurs und die Laufstrecke führte rund um das Schloss und durch große Teile des  Schlossparks.

Wir hatten schon gehört, dass die Startplätze heiß begehrt sind, aber das was dann passierte kannten wir eigentlich nur von Roth.

Die Anmeldung öffnete und alles brach zusammen. Ich konnte mich anmelden aber nichts mehr rausschicken. Norbert und Roland konnten nicht einmal mehr die Anmeldemaske öffnen.

Tja, das war es wohl mit Moritzburg. Ein Satz mit x….. nix!!!

Ein paar Tage später bekam ich eine Startplatzbestätigung. Hoppla, wie das? Auf der Internetseite eine große Entschuldigung für das Chaos und das die Server zusammengebrochen sind. Die Anmeldung öffnete sich noch einmal am…. Norbert und ich saßen also wieder vor dem Lapptop und versuchten Roland und Norbert anzumelden. Ohne Erfolg. Ich schreibe sofort dem Orga-Team, das sie meinen Startplatz weggeben können, da ich nicht von Kiel nach Moritzburg fahre und mein Mann keinen Startplatz bekommt, weil wieder alles zusammen gebrochen ist und ich nicht alleine starten will.

Die Antwort erfolgte prompt, es täte ihnen leid, mit so einen Ansturm hätten sie auch beim 2. Mal nicht gerechnet und natürlich richten sie es ein, dass Norbert mit starten kann. Über den geschickten Zugang habe ich dann ganz schnell Norbert und Roland angemeldet und mich bedankt. Puuuuuuuh, was für Aufregung schon Monate vor dem Start!!

Norbert und ich sind nach dem Vierlanden-Triathlon am 3.06.2018 gleich mit dem Womo Richtung Elbsandsteingebirge gefahren und haben dort mit Wandern 5 herrliche Tage verbracht. Gelaufen sind wir gar nicht, Rad gefahren auch nicht aber in einem der hübschen Freibäder geschwommen.

So kamen wir dann am Freitag schon in Moritzburg an, und stiegen dann erst einmal auf das Radl um ein wenig die Gegend zu erkunden. Wir konnten uns bei der Info und Startunterlagenabholung noch einen der begehrten Womo-Stellplätze direkt auf einer Wiese bei der Wechselzone im Schatten mieten. Perfekt für den Hund bei diesen heißen Temperaturen, da sie ja mindestens 3,5 Stunden im Bus bleiben mußte.

Das Schloss ist ein richtiger Hingucker und liegt sehr idyllisch an dem See. Der See… oh ja, der See. Wir standen am Ufer und guckten auf das Wasser. Triathleten sind hart, aber hier sind sie verrückt. Ich meinte nur zu Norbert, ob man lieber einen hochprozentigen Schnaps vor oder nach dem Schwimmen zu sich nehmen sollte. Da antwortete eine Stimme hinter uns, „Sowohl als auch, das ist besser!“ Es standen noch mehr Athleten hinter uns und starrten auf dieses trübe, mit dicken Karpfen bewohnte Gewässer (sie sprangen fröhlich aus dem Wasser hoch!), dass sie noch mit Scharen von Wasservögeln teilten.

Samstag kamen dann Birgit und Roland von ihrem Ferienapartment rübergefahren. Wir wollten gemeinsam die Langdistanz anschauen und dabei die Laufstrecke in Augenschein nehmen. Es war heiß und entsetzlich schwül. Die Athleten waren nicht zu beneiden. Die Vorhersage für Sonntag war besser und versprach etwas kühleres Wetter, denn nachts sollten noch Gewitter runtergehen.

Nach einer unruhigen Nacht war es dann endlich soweit.

Wir brachten unsere Räder in die Wechselzone und begaben uns zum anderen Ende des See`s zum Schwimmstart. 1,5 Kilometer in dieser Brühe schwimmen. Die machen den Triathlon hier doch nur, damit die Fische 2 Tage lang Sauerstoff ins Wasser gestrampelt bekommen und so bis zum Herbst durchhalten….!!!

Das Wasser war angenehm warm (23 Grad) und wie bereits am Vortag, war auch heute Neo-Verbot, zum Leidwesen von Roland und Norbert.  Allerdings brauchte man sich keine Sorgen machen, dass man untergeht, denn fast die Hälfte der Schwimmstrecke hätte man auch gehen können. Die letzten 200m durfte man dann tatsächlich gehen, laufen, schwimmen oder „hechten“.

Rein in die Wechselzone und mit dem Fahrrad, über das kleine Kopfsteinpflaster am Anfang, die erste Runde in Angriff nehmen. Ganz schön hügelig die Strecke aber landschaftlich sehr hübsch. Und noch einmal rum…. Die Hügel haben sie zwischendurch bestimmt aufgeschüttet, so fühlte es sich zumindest an.

Die 5 km Laufstrecke ging auf einem festen Sandweg Richtung Schwimmstart und anschließend auf einem Teerweg weiter zum Schloßpark, wo uns grober Schotter erwartete. Kurz auf die Straße zurück und steeeeeil im Wald hoch. Die meisten Athleten gingen den Anstieg hinauf. Cross durch den Wald und hinter dem Schloss wieder auf den Sandweg um die Runde zum Start/Ziel zu vollenden und um hier fröhlich die 2. Runde zu starten

Danach sind wir endlich glücklich und zufrieden im Ziel angekommen.

Den Abend verbrachten wir gemeinsam in Dresden an den Terrassen und futterten uns die verlorenen Kalorien wieder auf die Rippen. (Hüfte oder Bauch vermeide ich zu erwähnen…) Wir saßen warm und trocken während draußen ein Gewitter durchzog.

So ging ein sehr netter Triathlon und eine schöne Zeit seinem Ende entgegen….

1,5-40-10 km

Roland     2:36:30,  AK55/6.

Norbert    3:07:45,  AK60/13.

Kerstin     3:03:41,  AK55/4.

Kategorien: Triathlon

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