Berlin…  wir kommen!!

POWER-Schnecken on Tour

 Am 5. April 2019 fuhren 10 POWER-Schnecken zum 39. Generali Berlin Halbmarathon. Ein schönes langes Wochenende lag vor uns. Am Freitag reisten die meisten Schnecken schon an und fuhren gleich nach Tempelhof, um die Startunterlagen abzuholen. Kurz über die Messe geschlendert und draußen im Sonnenschein ein schönes Stück Kuchen mit Kaffee vernascht. Von dort führte uns das Navi Richtung Select Hotel, wo wir schnell eincheckten und um uns gleich darauf  wieder in der Lobby zu treffen

Mittlerweile hatten wir schon ordentlich Hunger und Petra führte uns ins Nikolaiviertel, wo sie für uns Plätze im Restaurant Spreeblick reserviert hatte.

Die Getränke waren schnell bestellt, aber beim Essen wurde es schwierig… Würzfleisch, was ist das? Auch die Erklärung des Obers blieb eher vage oder wir verstanden es einfach nicht. Daher bestellte sich Sven ein Töpfchen zum Probieren. Kurzerhand bewaffneten wir uns alle mit unseren Gabeln und naschten auch davon. Die Stimmung stieg. Es war wie beim Käsefondue……

Unser Käse-Fondue

Sehr leckeres Essen wurde uns serviert. Norbert bestellte sich noch ein Stück Kuchen mit einem riesigen Berg Schlagsahne zum Nachtisch und ich versuchte die Fischgräte loszuwerden, die mir quer im Rachen steckte. So etwas blödes aber auch!! Brot half ebenso wenig wie der Kuchen von Norbert. Doris war gleich zur Stelle und guckte erst einmal….    Mitten im Restaurant! Aber  Doris konnte sie sehen und verlangte sofort „OP“ Besteckt. Mit einer Serviette bewaffnet wollte sie mir die Gräte aus dem Hals fischen. Ohje, lieber nicht! Dann muss ich womöglich spucken.  Jupp, meinte Doris, dann ist die Gräte weg… Ich verzichtete kreuchend und räuspernd auf dieses Hilfsangebot.

Nun wurde es aber auch Zeit, denn wir mussten noch in das „Theater im Nikolaiviertel“.

Zille, sein Milljöh. Berliner Schnauze mit Herz.

Das Theater war ein kleines Häuschen und wir mußten eine Stiege zum Keller hinunter gehen. In einem kleinen Raum im Keller warteten wir bei Spreegurken, Schmalzstullen und Getränken auf den Einlass in den Nebenraum.

Sekt für die Damen und die Gräte piekste. Doris hielt Ausschau nach weiteren Hilfsmitteln. Petras Vorschlag es mit der Flaschenbürste zu versuchen, lehnte ich entsetzt ab, während Doris ganz begeistert war…. Gott sei Dank ertönte der „Gong“ und ich konnte schnell mit meinem Sektglas entfliehen. Kichernd folgten die restlichen Schnecken nach.

Raum, ja so könnte man es nennen. Ein schmaler Schlauch mit Stuhlreihen und die Bühne war winzig. Petra bekam ein wenig Muffensauen. In was hatte sie uns da bloß abgeschleppt! Aber egal, unsere Stimmung war ungebrochen in Höchstform.

Damen in Sektlaune

Es ging los. Eine Dame am Klavier, ein Herr und eine weitere Dame als Darsteller. Kurzum, das Programm war klasse. Und plötzlich war schon Pause…wo wir herzlich lachend zur nächsten Sektrunde verschwanden. Ich versuchte, bezüglich der Gräte, mich nicht mehr zu räuspern, damit keine neuen Ideen auf den Tisch kamen.

Gut erheitert folgten wir den Gong zurück in den angrenzenden Raum. Schunkelnd singend und klatschend saßen wir wieder in den vorderen Reihen und feierten das Stück. Schade, dass einige Besucher so stocksteif waren.

Ein herrlicher Abend. Ganz wunderbar ausgesucht, liebe Petra!!!!!

Die vielen Sprüche und Pointen sollten uns noch die ganzen Tage durch Berlin begleiten.

Aber der Abend war ja noch „jung“. Zurück ins Hotel? Och nö, dafür war es einfach zu schön. Wir bemühten uns leider vergebens für 7 Personen einen Platz in den Gaststätten zu bekommen. Nur mit Essen…. Nein danke.

Zwischendurch pflückte mir Doris einen vertrockneten Lavendelblütenhalm aus der Rabatte. Damit sollte ich es noch einmal versuchen. Na, immerhin besser als die Flaschenbürste…..

Schließlich landeten wir wieder vor dem Restaurant Spreeblick und klagten „unserem“ Kellner unser Leid, worauf er uns kurzerhand schnappte, in die nächste kleine Gasse abbog und die Tür zu einer kleinen Pinte namens „Destille“ öffnete und uns mit den Worten reinschob: „ Iss noch Platz?“ Er bugsierte uns an einen kleinen Tisch, winkte dem Gastwirt zu, dann uns und war verschwunden. Super, so einfach kann es gehen…

Destille…. Ohja, das Bier schmeckte genauso gut wie die Berliner Luft die auf unserem Tisch landete sowie die mit Erdnüssen gefüllten Gläser. Alles war sofort weg. Es wurde spät. Wir hatten viel Spaß und kamen aus dem Lachen gar nicht mehr heraus. Aber irgendwann mussten wir mal zurück zum Hotel….

Berlin…. Die POWER-Schnecken sind da…

Am nächsten Morgen trafen wir uns alle zum Frühstück. Ein sehr schönes Buffet erwartete uns und der Kaffee schmeckte heute besonders gut. 6 POWER-Schnecken wollten die Berliner Unterwelten erkunden und ich die Museumsinsel. Aber zuerst machten wir uns zusammen auf den Weg Richtung Start, um die Strecke vom Hotel bis dorthin einmal abzugehen. 1.: Wie lange braucht man zu Fuß? Und 2.: Petra, Doris und ich wollten am Sonntag schon mit unseren Inlinern hinfahren und schauten daher, ob auch alles „befahrbar“ war. Oh nein, zu Fuß kein Problem aber nicht mit Inlinern. So mussten wir einen kleinen „Schlenker“ mit  einplanen. Und unsere zwei Zuschauer-Schnecken sprachen sich mit uns ab, wo sie stehen wollten.

Danach trennten sich unsere Wege. Ich ging vom Brandenburger Tor Richtung Museen und die anderen verschwanden schon mal mit der U-Bahn im Untergrund. Das Wetter war fantastisch. Mit fast 20 Grad war es ein wundervoller Tag. Ich schlenderte noch über einen Antik-Flohmarkt sowie den anschließenden Kunstmarkt mit sehr schönen Sachen. Nachdem ich alte Gemälde bewundert hatte, tankte ich noch einmal Sonne und genoss einen Kaffee. Dann folgte das Antikmuseum. Auch die anderen waren mittlerweile schon wieder zur Oberfläche zurückgekehrt und saßen bei Kaffee und Kuchen gemütlich in Kreuzberg. Am frühen Abend trafen wir uns alle beim Italiener. Karen und Heiko, in Begleitung seines Sohnes, waren heute angereist und kamen auch dorthin. Der heutige Abend war wieder sehr nett, aber mit Blick auf den morgigen Wettkampf, etwas verhaltener. Pizza und Nudeln schmeckten sehr gut und waren rekordverdächtig schnell verschwunden. Wir verabschiedeten uns von den Dreien und fuhren nun schnell mit der U-Bahn zurück in unser Hotel.

Wettkampftag…..

Wieder dieses leckere Buffet am Morgen. Als Skater war das mit dem Frühstück nicht so schwierig. Als Läufer musste man schon eher darauf achten, dass der Magen nachher im Wettkampf nicht „quer“ geht. Eine leichte Nervosität war jetzt unser ständiger Begleiter. Ist alles parat?  Kommen wir rechtzeitig zum Start hin? Bekommen wir unseren „Sieger-Sekt“ mit rein? Die Männer wirkten viel ruhiger….

Schnell noch das obligatorische Bild vor dem Hotel und weg waren wir Mädels. Denn wir starteten um 9:30 Uhr mit dem großen Inlinerfeld. Die Läufer gingen erst später in ihre Startblöcke.

Durch die Startverlegung zum Brandenburger Tor war alles neu. Und der Weg zu unserem Startblock gefühlt unendlich laaaaaang. Aber mit den Rollen waren wir ja flott. Hoffentlich hatten sich die Lauf-Schnecken schon rechtzeitig auf den Weg gemacht.

Schnell den Beutel abgegeben (mit dem Sekt!) und noch einmal ein Foto vor dem Start von dem Schnecken-Express.

Mit „Hells Bells“ wurden wir auf die Strecke geschickt. Petra wollte unter einer Stunde fahren und ich hatte Doris versprochen mit ihr zusammen zu skaten. Die Rennstrecke war leicht verändert aber zum Positiven. Keine Gleise und keine Kopfsteinpflaster Straße mehr!! Es lief prima und brachte viel Spaß. Wir waren dank der neuen Rollen gut unterwegs. Die Kilometerschilder sausten nur so vorbei.  Und nur zur Information für die POWER-Schnecken zu Hause in Kiel…. Kilometer 12 ist nun Kilometer 9 ( Lalaaaala…)

Spurrillen sind blöde zufahren.  Zwei Berlinerinnen, Ulrike und Kerstin, schlossen sich uns an und so fuhren wir jetzt als 4er Express zügig auf das Brandenburger Tor zu und feierten mit den vielen Zuschauern unseren tollen Zieleinlauf. Dort trafen wir dann auch Petra wieder, die mit einer schnellen Zeit ihre Erwartungen weit übertroffen hatte.

Zusammen mit Peter und Holger genossen wir unseren Sekt und begaben uns langsam Richtung Hotel. Die Läufer kamen in Scharen an uns vorbei gelaufen. Wir hielten Ausschau nach den POWER-Schnecken. Sven war zu fix, so daß wir ihn leider verpassten. Norbert winkte uns zu und Heiko blieb bei Kilometer 19 kurz bei uns stehen und nahm noch schnell ein Schluck vom „Siegergetränk“. Damit gestärkt vergingen die letzten 2 Kilometer bei dieser Wärme bestimmt wie von selbst. Thomas erwischten wir auch zwischen all den Halbmarathonis. Nur Karen kam nicht vorbei. Ohje, war was passiert? Wir machten uns schon Sorgen. Aber dann kam von Karen Entwarnung, alles war gut. Puuuuh!! Alle POWER-Schnecken sind wohlbehalten durch das Ziel gelaufen und genossen im Zielbereich erst einmal das schöne, kühle Erdinger…

Nachdem sich alle im Hotel erholt hatten, machten wir uns wieder auf den Weg zum Brandenburger Tor. In der Nähe davon saßen wir in einem urigen Lokal namens Nantes. Das Essen war lecker und reichhaltig! Norbert schaffte zum Nachtisch nicht einmal mehr ein Eis oder den wunderbaren Kuchen, den sie dort im Tresen stehen hatten!

Fröhlich und erfolgreich ging auch dieser Tag und das Berlin Abenteuer zu Ende…. Montagmorgen, nach dem Frühstück fuhren wir wieder gemütlich zurück. Es war wieder eine wunderbare Reise mit lustigen POWER-Schnecken 

Eure Kerstin 

Ergebnisse LÄUFER/INNEN:

Karen                2:17:23

Sven                 1:51:09

Norbert             1:54:04

Heiko               1:56:47

Thomas            2:06:18

Ergebnisse SKATERINNEN:

Petra         53:51

Kerstin   1:03:00

Doris      1:03:00


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